Berlin (dpa) - Sein Name: Johannes Kepler. Sein Auftrag: Waren transportieren. Sein Ziel: Die Internationale Raumstation ISS, etwa 300 Kilometer über der Erde. Seine Mission: eine technische Herausforderung.
Zum Glück ist Johannes Kepler auch eine Meisterleistung der Technik! Es handelt sich dabei nämlich nicht etwa um einen Geheimagenten wie James Bond. Es ist ein Weltraumtransporter aus Europa. Ein Frachtschiff für's All, das Lebensmittel, Sauerstoff, Treibstoff und anderen Nachschub zur Raumstation ISS bringen soll. Eigentlich sollte die Reise ins All in der Nacht zum 16. Februar 2011 von Südamerika aus losgehen. Aber der Start musste noch einmal für kurze Zeit verschoben werden. Denn es gab technische Probleme mit einer Rakete namens Ariane.
Zum Starten braucht der Weltraumtransporter nämlich etwas Hilfe. Die Rakete Ariane bringt ihn ins All. Erst dann werden unter anderem Antrieb und Steuerung eingeschaltet und der Transporter macht sich allein auf den Weg zur Raumstation. Einige Tage wird das dauern. Dann beginnt der kritischste Teil der Reise. Während der Transporter mit 28 000 Kilometern pro Stunde durchs All rast, muss er an die Raumstation andocken. Gelingt dies, wird der Transporter fest mit der Raumstation verbunden. Die Besatzung der ISS kann den Transporter nun betreten und entladen.
Bis zu sechs Monate soll Johannes Kepler an der Raumstation hängen. Dann beginnt der letzte Teil seiner Mission: Der Transporter wird als Mülleimer genutzt! Alles, was die Astronauten der ISS nicht mehr brauchen, packen sie in den Transporter. Dieser wird dann abgekoppelt und fern der Station absichtlich zum Absturz gebracht. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht der Transporter samt seiner Müllladung. Für den nächsten Transport zur ISS braucht man dann allerdings einen neuen Transporter. Der ist auch schon so gut wie fertig. Sein Name: Edoardo Amaldi. Anfang 2012 soll er von der Erde abheben.
Wusstest du, dass...? - Viel Platz im Transporter
Wusstest du, dass in den Innenraum des Weltraumtransporters ein Doppeldecker-Bus passen würde? Das Versorgungsschiff ist nämlich eines der größten und schwersten Raumfahrzeuge, das die ESA jemals ins All geschickt hat. Die ESA ist die Europäische Weltraumorganisation. Das Schiff ist 10 Meter lang und mehr als 4 Meter breit. Insgesamt schleppt es gut sieben Tonnen Fracht ins All.
Berlin (dpa) - Sein Name: Johannes Kepler. Sein Auftrag: Waren transportieren. Sein Ziel: Die Internationale Raumstation ISS, etwa 300 Kilometer über der Erde. Seine Mission:
eine technische Herausforderung.
Zum Glück ist Johannes Kepler auch eine Meisterleistung der Technik! Es handelt sich dabei nämlich nicht etwa um einen Geheimagenten wie James Bond. Es ist ein Weltraumtransporter aus Europa. Ein Frachtschiff für's All, das Lebensmittel, Sauerstoff, Treibstoff und anderen Nachschub zur Raumstation ISS bringen soll. Eigentlich sollte die Reise ins All in der Nacht zum 16. Februar 2011 von Südamerika aus losgehen. Aber der Start musste noch einmal für kurze Zeit verschoben werden. Denn es gab technische Probleme mit einer Rakete namens Ariane.
Zum Starten braucht der Weltraumtransporter nämlich etwas Hilfe. Die Rakete Ariane bringt ihn ins All. Erst dann werden unter anderem Antrieb und Steuerung eingeschaltet und der Transporter macht sich allein auf den Weg zur Raumstation. Einige Tage wird das dauern. Dann beginnt der kritischste Teil der Reise. Während der Transporter mit 28 000 Kilometern pro Stunde durchs All rast, muss er an die Raumstation andocken. Gelingt dies, wird der Transporter fest mit der Raumstation verbunden. Die Besatzung der ISS kann den Transporter nun betreten und entladen.
Bis zu sechs Monate soll Johannes Kepler an der Raumstation hängen. Dann beginnt der letzte Teil seiner Mission: Der Transporter wird als Mülleimer genutzt! Alles, was die Astronauten der ISS nicht mehr brauchen, packen sie in den Transporter. Dieser wird dann abgekoppelt und fern der Station absichtlich zum Absturz gebracht. Beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglüht der Transporter samt seiner Müllladung. Für den nächsten Transport zur ISS braucht man dann allerdings einen neuen Transporter. Der ist auch schon so gut wie fertig. Sein Name: Edoardo Amaldi. Anfang 2012 soll er von der Erde abheben.
Wusstest du, dass...? - Viel Platz im Transporter
Wusstest du, dass in den Innenraum des Weltraumtransporters ein Doppeldecker-Bus passen würde? Das Versorgungsschiff ist nämlich eines der größten und schwersten Raumfahrzeuge, das die ESA jemals ins All geschickt hat. Die ESA ist die Europäische Weltraumorganisation. Das Schiff ist 10 Meter lang und mehr als 4 Meter breit. Insgesamt schleppt es gut sieben Tonnen Fracht ins All.
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