Berlin (dpa) - Plötzlich wird es düster - mitten am Tag. Das kommt zum Beispiel vor, wenn sich ein Gewitter zusammenbraut - oder bei einer Sonnenfinsternis. Das ist ein besonderes Schauspiel am Himmel. Mit ein bisschen Glück konnte man so etwas am 4. Januar bei uns beobachten. An diesem Tag schob sich der Mond für eine kurze Zeit genau zwischen die Erde und die Sonne. Das heißt, er versperrte uns die Sicht auf die Sonne. So etwas wird Sonnenfinsternis genannt.

Streng genommen war es dieses Mal eine partielle Sonnenfinsternis. Partiell heißt so viel wie teilweise. Das heißt, die Sonne verschwand nicht komplett. Deshalb wurde es auch nicht richtig dunkel. Der Mond verdeckte nur einen Teil der Sonne. Von ihr war noch eine Sichel zu sehen. Es wirkte ein bisschen, als hätte jemand ein Stück aus der Sonne herausgeknabbert.

Die Sonnenfinsternis war fast in ganz Europa, in Teilen Asiens und in Nordafrika zu sehen. Es kam dabei allerdings stark aufs Wetter an. In vielen Gegenden Deutschlands zum Beispiel hatten die Leute Pech. Da hingen dicke Wolken am Himmel. Sie versperrten leider die Sicht. Schade, denn so ein Schauspiel kommt nicht so oft bei uns vor. Die nächste partielle Sonnenfinsternis steht erst wieder im Jahr 2015 an.


Wusstest du, dass ...? - Spezialbrillen für Sonnenfinsternis
Wusstest du, dass man bei einer Sonnenfinsternis auf keinen Fall einfach so in den Himmel gucken darf? Denn davon können die Augen kaputtgehen. "Wer das Ereignis bewundern möchte, muss unbedingt seine Augen schützen", sagt Jost Jahn von der Vereinigung der Sternfreunde. Dafür gibt es spezielle Brillen oder
Schutzfolien. Eine normale Sonnenbrille reicht nicht!