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Kranke sicher transportieren

Von: dpa

Meldung vom 06.12.2021

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Berlin/Stuttgart (dpa) - Wer schwer krank ist, braucht in der Regel eine Behandlung und viel Ruhe. Das gilt Zuhause, aber auch in Krankenhäusern. Trotzdem müssen gerade manche Kliniken Unruhe verursachen bei einigen ihrer Patientinnen und Patienten: Sie bringen sie woanders hin. Darunter sind Corona-Kranke, die auf einer anderen Intensivstation behandelt werden.

Intensivstationen sind spezielle Abteilungen in Krankenhäusern. Dort werden Kranke besonders gut betreut. Außerdem stehen dort spezielle Geräte, um den Körper zu überwachen, etwa den Herzschlag und die Atmung. Manchmal übernimmt sogar eine Maschine das Atmen, wenn die Lunge das selbst gerade nicht schafft.
Das Problem ist: Manche Krankenhäuser haben derzeit keinen Platz mehr auf ihrer Intensivstation für noch mehr Menschen. Das liegt daran, dass in einigen Regionen so viele Corona-Kranke behandelt werden müssen. Dann kann eine Verlegung in ein anderes Krankenhaus organisiert werden, das noch Platz hat und nicht allzu weit weg liegt.

So ein Transport ist allerdings aufwendig. Denn zum Beispiel werden ähnlich wie auf den Intensivstationen auch für den Transport Fachleute gebraucht. Dazu gehören Rettungsärztinnen und Rettungsärzte. Sie sorgen dafür, dass die kranke Person auch unterwegs genau überwacht wird und die lebenswichtigen Geräte laufen.

Geht der Transport über die Straße, werden spezielle Krankenfahrzeuge genutzt, die alles Nötige an Bord haben. Häufig werden Kranke aber auch mit besonderen Transport-Flugzeugen der Bundeswehr verlegt oder mit einem Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung.
Dabei müssen die Pilotinnen und Piloten sehr aufs Wetter achten: «Auch kleine Turbulenzen können für den Patienten schmerzhaft sein», sagte Rettungsärztin Eva Müller. Zuletzt wurden zum Beispiel schwer Kranke aus dem Bundesland Baden-Württemberg in Kliniken in Rheinland-Pfalz und im Saarland verlegt.
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