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Europawahl: Was tun nach einer großen Niederlage?

Von: dpa

Meldung vom 28.05.2019

Ab Klasse 4  

Quiz von Silke Fokken

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Berlin (dpa) - Es ist geschafft, die große Wahl in 28 Ländern in Europa ist vorbei. Mehr als 400 Millionen Menschen durften dabei abstimmen. Für die Politikerinnen und Politiker geht die Arbeit jetzt aber erst richtig los.

Was ist jetzt zu tun? Diese Frage hat am 27. Mai 2019 sehr viele Politiker und Politikerinnen in Europa beschäftigt. Denn in den Tagen zuvor hatten Millionen Bürger darüber abgestimmt, welche Parteien sie künftig im Europäischen Parlament vertreten sollen.
Dieses Parlament kümmert sich zum Beispiel um Regeln, die dann in allen Ländern der Europäischen Union gelten sollen. Die Europäische Union (kurz: EU) ist ein Zusammenschluss von 28 Ländern in Europa.

Nach der Wahl ist klar: In den verschiedenen Ländern haben jeweils Parteien mit sehr unterschiedlichen Meinungen und Ansichten gewonnen. Es gibt also keine Entwicklung, die für alle Länder gilt.

In Deutschland darf die Partei CDU die meisten Politikerinnen und Politiker in das Europäische Parlament schicken. Denn die meisten Deutschen, die bei der Wahl mitmachten, stimmten für die CDU. Trotzdem kann die Partei sich nicht richtig freuen. Denn das Ergebnis ist das schlechteste, das sie jemals bei einer EU-Wahl bekommen hat. Sie darf nun nicht mehr so viele Abgeordnete in das EU-Parlament schicken wie zuvor.

Sehr freuen können sich dagegen die Politikerinnen und Politiker der Grünen. Sie landeten bei der EU-Wahl in Deutschland auf Platz zwei. Das haben sie zuvor noch nie geschafft. Die Grünen sind vor allem für das Thema Klimaschutz bekannt.

Für mehr Klimaschutz protestieren seit Monaten viele junge Menschen in Deutschland auf den Straßen. Sie wollen, dass etwa die deutsche Regierung mehr dafür tut. Daran sind die CDU, die CSU und die SPD beteiligt. Vor allem die SPD hat bei der EU-Wahl sehr viele Stimmen verloren.

Besonders die Verlierer der EU-Wahl überlegen nun, was sie künftig anders machen können: Was müssen wir verändern, damit uns wieder mehr Menschen unterstützen? Das könnte zum Beispiel bedeuten, sich mehr um bestimmte Themen zu kümmern - wie etwa den Klimaschutz.
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