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Puzzlesteine der Leseförderung

Die Rehbergschule Roßdorf in Darmstadt-Dieburg hat einzelne Puzzlesteine der Leseförderung zu einem erfolgreichen Konzept zusammengesetzt. Von besonderer Bedeutung sind das ritualisierte Vorlesen, das regelmäßige Nutzen der Bücherei und die Fest-Tage des Lesens als Highlights.

 

Ein Buch – das tägliche "Lese- und Lebensmittel"

An der Rehbergschule Roßdorf fängt der Schultag "offen" an: So stehen den Schüler/innen jeden Morgen 30 Minuten zum Lesen zur Verfügung. In dieser Zeit können sie auch die Schülerbücherei und den PC-Raum nutzen.

 

Der Schulvormittag ist durch fächerübergreifendes Unterrichten in zwei bzw. drei Blöcken gekennzeichnet. Vor der ersten Hof- und Bewegungspause liegt die Frühstückspause. Während des 10-minütigen Frühstücks im Klassenraum liest die Lehrkraft vor und stellt Zwischenfragen zum Text.

 

Nach der Hofpause steht dann jeweils die 10-minütige "Lesezeit" an, in der alle Schüler/innen in einem Buch ihrer Wahl lesen, am Computer zu einem aktuellen Thema recherchieren oder mit einem Computerprogramm arbeiten.
Die Lehrkraft nutzt diese Zeit z.B. zur Beobachtung oder zum Lesen mit einem Kind, das Unterstützung benötigt.

 

Die Schule fördert die Auswahl eines "Pultbuches". Dieses Buch liegt unter dem Tisch und darf immer dann gelesen werden, wenn z.B. die Planarbeiten abgeschlossen sind oder wenn es Leerlauf im Unterricht gibt.

 

Die Lesezeiten werden durch die einmal wöchentlich stattfindende Vorlesezeit in der gemütlichen Atmosphäre des Sitzkreises ergänzt.

 

Büchervorstellung

Schüler/innen der weiterführenden Schulen stellen regelmäßig in den 4. Klassen Bücher vor: Das Vorlesen wird dabei ergänzt durch eine kurze Buchpräsentation, die deutlich machen soll, was die Faszination des ausgewählten Buches ausmacht.

 

Vorlesen in den örtlichen Kindergärten

Zum Ende des Schuljahres lesen dann ihrerseits die Schüler/innen der Schuleingangsstufe in ihren ehemaligen Kindergärten vor oder stellen ein Bilderbuch vor. Die kommenden Schulanfänger/innen erleben dadurch, was die Erstklässler/innen schon alles gelernt haben. Und die kleinen Vorleser/innen der Schuleingangsstufe stellen so ihre Fähigkeiten unter Beweis, erhalten Anerkennung und gewinnen an Selbstvertrauen.

 

Mit diesen Puzzlesteinen pflegt und unterstützt die Schule die Kultur des (Vor-)Lesens. eje

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