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Früh übt sich, wer Antolin-Fragensätze erstellen will –
die AG "Tolle Bücher"

An der Grundschule Wasbüttel leitet Ute Schrot die Arbeitsgemeinschaft "Tolle Bücher". Die AG hat sich vorgenommen, nach und nach alle Bücher der Schulbücherei in Antolin einzustellen, zu denen es noch keine Fragensätze gibt.
Vor etwas mehr als zwei Jahren erwarb die Grundschule, die Ute Schrots Tochter besucht, eine Antolin-Lizenz. In der Schulbücherei sollten deshalb alle Bücher, die bei Antolin bearbeitet werden können, mit einem Antolin-Aufkleber gekennzeichnet werden. Dabei wurde festgestellt, dass es für eine Reihe von Büchern noch kein Buchquiz in Antolin gab. So gründete Ute Schrot spontan die AG, die sich seitdem regelmäßig einmal in der Woche trifft.
Jeweils in der sechsten Stunde kommen sechs Schüler/innen aus den 3. und 4. Klassen in der Schülerbücherei zusammen, die seit mehreren Jahren von Ute Schrot und einer anderen Mutter mit viel Engagement betreut wird. "Mit der Zeit hat sich herauskristallisiert, dass die AG mit höchstens sechs Kindern gut läuft. So schaffen wir es meistens, mindestens einmal rundum zu lesen, und es ist auch nicht so unruhig“, berichtet die AG-Leiterin von ihren Erfahrungen.
Gemeinsam wird darüber entschieden, für welches Buch Quizfragen erstellt werden sollen. Die AG bevorzugt bei ihrer Auswahl Bilderbücher und Bücher für Leseanfänger/innen, weil die zur Verfügung stehende Zeit von 45 min. in der Woche nicht ausreicht, um umfangreichere Bücher zu bearbeiten.
Zunächst prüfen die AG-Mitglieder, für welches Alter das ausgewählte Buch geeignet sein könnte, um dann die Anzahl der Fragen zu ermitteln. Danach wird festgestellt, wie viele Seiten oder Kapitel das Buch hat und wie die Fragen am besten aufgeteilt werden können. Nun wird aus dem Buch reihum vorgelesen, manchmal nur eine oder zwei Seiten, manchmal ein ganzes Kapitel. Dann besprechen die Schüler/innen, wovon die letzte Seite oder das letzte Kapitel gehandelt hat und wonach am besten gefragt werden könnte im Buchquiz. In der AG achten alle darauf, dass nicht einfach der letzte vorgelesene Satz zu einer Frage umformuliert wird. "Und dann kommt das, was den Kindern am meisten Spaß macht: die falschen Antworten. Traumhaft, was sie sich dabei oft einfallen lassen. Auch hier merkt man die Übung. Mit der Zeit haben sie immer pfiffigere Ideen“, berichtet Ute Schrot.
Zum Beispiel lautet eine Frage für "Stomatenpaghetti": Am Heck ist eine Tafel angebracht. Darauf steht in verwitterten Buchstaben: ...
Die richtige Antwort lautet: Doktor Quassellorus Octopus, Sprachverdreher.
Eine falsche Antwort lautet: Doktor Aklim Delakoscho, Schokoladenvernichter.
"Lesen Sie den Vornamen mal rückwärts und beim Nachnamen die Silben von hinten nach vorne“, erläutert die AG-Leiterin verschmitzt.
Wenn das Buch fertig bearbeitet ist, gibt Ute Schrot über ihr Autorenkonto in Antolin den Fragensatz ein, macht einen Ausdruck der Fragen und Antworten und informiert die Schüler/innen, sobald das Buch in Antolin eingestellt ist. "Als kleines Bonbon zum Ende der AG setzen wir uns alle zusammen an den PC und jeder darf mal eine Frage eintippen“, erzählt Ute Schrot. Stolz berichtet sie: "So haben wir über die Jahre mittlerweile 28 Bücher in Antolin einstellen können. Und drei Kinder waren so begeistert dabei, dass sie sich hingesetzt und alleine ein Buch bearbeitet haben. Da sind sie natürlich nochmal so stolz, wenn ihr Name in Antolin erscheint.“ So hat die AG erfolgreich dazu beigetragen, dass die meisten Bücher der Schulbücherei inzwischen ihren Antolin-Aufkleber haben. rot
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