Sydney (dpa) - Alarm an der Küste: Eine spitze Flosse ragt aus dem Meer. Ein Hai! Wer jetzt noch im Wasser schwimmt, nimmt Reißaus. Die Tiere können gefährlich werden. Immer mal wieder greifen Haie Menschen an. In Australien wollen Politikerinnen und Politiker etwas dagegen tun: Sie haben eine große Jagd auf Haie gestartet - und damit auch einen riesigen Streit ausgelöst: Sind die Tiere mordsgefährlich? Oder ist eher die Jagd auf sie ein Mordsfehler?
Vor den Küsten Australiens wurden in den vergangenen drei Jahren sieben Menschen bei Hai-Angriffen getötet. Die Regierung findet, dass es so nicht weiter geht. Ende Januar rief sie dazu auf, einige der Tiere zu fangen und zu töten. Vor mehreren Stränden wurden Köder ausgeworfen. Wenn Haie anbeißen, sollen sie erschossen werden. Ein Tigerhai wurde bereits getötet. Die Politikerinnen und Politiker sagen, dass sie mit der Hai-Jagd Menschen besser schützen wollen, die im Meer schwimmen, tauchen oder surfen. "Ich weiß, dass viele Australier einen besseren Schutz vor gefährlichen Haien wollen", sagte ein Mann von der Regierung.
Aber viele Menschen sind gegen die Jagd. Sogar ein Mann, der selbst eine Hai-Attacke erlebt hat. Damon Kendrick war 14 Jahre alt, als er von einem Bullen-Hai angegriffen wurde. Das Tier biss ihm einen Teil seines rechten Beins ab. Hass auf Haie hat Damon trotzdem nicht. "Ich habe nie dem Hai die Schuld gegeben", sagt der junge Mann heute. Er glaubt nicht daran, dass Haie mordlustige Bestien sind, wie das in manchen Filmen dargestellt wird. Haie sind Raubtiere, die in der Regel andere Meerestiere jagen und fressen, etwa kleinere Fische, sagen Expertinnen und Experten. Es komme nur selten zu Angriffen auf Menschen. Und wenn dann meist, weil die Haie die Menschen mit ihrer Beute verwechselten. Tierschützerinnen und Tierschützer lehnen die Jagd auf Haie auch deshalb ab. Und sie sagen, dass einige der Tiere, wie etwa der Weiße Hai, ohnehin schon gefährdet seien. Das heißt, es gibt nicht mehr so viele Tiere dieser Art.
Viele Leute glauben auch, dass die Jagd auf Haie nichts bringt. Das kam bei einer Untersuchung in den USA heraus. Damals wurden viele Haie getötet. Aber die Zahl der Angriffe blieb ungefähr dieselbe. Ein Tierschützer warnte sogar, dass die Gefahr durch die Jagd noch größer werden könnte: Durch die Fleischköder könnten große Fischschwärme angelockt werden, die wiederum von Haien verfolgt würden. So kämen mehr Haie an die Ufer. Tierschützerinnen und Tierschützer wollen die Hai-Jagd stoppen: "Sollte es dort draußen irgendein Tier geben, das Hilfe braucht, werden wir da sein." Rund 20 Helferinnen und Helfer seien mit Booten vor den Küsten. Sie wollen Tiere befreien, wenn sie an einem Köder hängen.
Sydney (dpa) - Alarm an der Küste: Eine spitze Flosse ragt aus dem Meer. Ein Hai! Wer jetzt noch im Wasser schwimmt, nimmt Reißaus. Die Tiere können gefährlich werden.
Immer mal wieder greifen Haie Menschen an. In Australien wollen Politikerinnen und Politiker etwas dagegen tun: Sie haben eine große Jagd auf Haie gestartet - und damit auch einen riesigen Streit ausgelöst: Sind die Tiere mordsgefährlich? Oder ist eher die Jagd auf sie ein Mordsfehler?
Vor den Küsten Australiens wurden in den vergangenen drei Jahren sieben Menschen bei Hai-Angriffen getötet. Die Regierung findet, dass es so nicht weiter geht. Ende Januar rief sie dazu auf, einige der Tiere zu fangen und zu töten. Vor mehreren Stränden wurden Köder ausgeworfen. Wenn Haie anbeißen, sollen sie erschossen werden. Ein Tigerhai wurde bereits getötet. Die Politikerinnen und Politiker sagen, dass sie mit der Hai-Jagd Menschen besser schützen wollen, die im Meer schwimmen, tauchen oder surfen. "Ich weiß, dass viele Australier einen besseren Schutz vor gefährlichen Haien wollen", sagte ein Mann von der Regierung.
Aber viele Menschen sind gegen die Jagd. Sogar ein Mann, der selbst eine Hai-Attacke erlebt hat. Damon Kendrick war 14 Jahre alt, als er von einem Bullen-Hai angegriffen wurde. Das Tier biss ihm einen Teil seines rechten Beins ab. Hass auf Haie hat Damon trotzdem nicht. "Ich habe nie dem Hai die Schuld gegeben", sagt der junge Mann heute. Er glaubt nicht daran, dass Haie mordlustige Bestien sind, wie das in manchen Filmen dargestellt wird. Haie sind Raubtiere, die in der Regel andere Meerestiere jagen und fressen, etwa kleinere Fische, sagen Expertinnen und Experten. Es komme nur selten zu Angriffen auf Menschen. Und wenn dann meist, weil die Haie die Menschen mit ihrer Beute verwechselten. Tierschützerinnen und Tierschützer lehnen die Jagd auf Haie auch deshalb ab. Und sie sagen, dass einige der Tiere, wie etwa der Weiße Hai, ohnehin schon gefährdet seien. Das heißt, es gibt nicht mehr so viele Tiere dieser Art.
Viele Leute glauben auch, dass die Jagd auf Haie nichts bringt. Das kam bei einer Untersuchung in den USA heraus. Damals wurden viele Haie getötet. Aber die Zahl der Angriffe blieb ungefähr dieselbe. Ein Tierschützer warnte sogar, dass die Gefahr durch die Jagd noch größer werden könnte: Durch die Fleischköder könnten große Fischschwärme angelockt werden, die wiederum von Haien verfolgt würden. So kämen mehr Haie an die Ufer. Tierschützerinnen und Tierschützer wollen die Hai-Jagd stoppen: "Sollte es dort draußen irgendein Tier geben, das Hilfe braucht, werden wir da sein." Rund 20 Helferinnen und Helfer seien mit Booten vor den Küsten. Sie wollen Tiere befreien, wenn sie an einem Köder hängen.
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