Tübingen (dpa) - Für Felicitas war es ein besonderer Tag. Wie eine echte Reporterin durfte die 16-Jährige dem Bundespräsidenten Fragen stellen - gemeinsam mit drei anderen Jugendlichen. Das Staatsoberhaupt war zu einem Besuch an ihre Schule in der Stadt Tübingen gekommen. Uns hat Felicitas erzählt, wie das Treffen mit Bundespräsident Joachim Gauck war:

Was hast du den Bundespräsidenten gefragt?
Felicitas: "Jeder von uns durfte eine Frage stellen. Ich habe ihn gefragt, was er uns Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg geben möchte. Also was er sich von uns wünschen würde, wie wir uns verhalten sollen."

Und was hat Herr Gauck geantwortet?
Felicitas: "Er wünscht sich von uns, dass sich alle engagieren, also mitmachen in der Gesellschaft. Jeder soll zum Beispiel immer an Wahlen teilnehmen. Mit denen bestimmt man, welche Politiker und Politikerinnen einen regieren."

Warst du denn mit der Antwort zufrieden?
Felicitas: "Ja, das war ich. Herr Gauck hat uns aber allen sehr ausführlich geantwortet. Er hat viel erzählt und war wirklich nett."

Warst du aufgeregt?
Felicitas: "Klar, vorher war ich sehr aufgeregt. Aber Herr Gauck hat uns gleich die Hand gegeben, als er ankam. Er wirkte sehr sympathisch - das hat mir die Aufregung und die Angst genommen."

Wie kam es überhaupt dazu, dass du mit dem Bundespräsidenten reden durftest?
Felicitas: "Ich bin Schüler-Sprecherin und schreibe auch für unsere Schülerzeitung. Deshalb wurde ich ausgewählt."

War viel los, als der Bundespräsident bei euch war?
Felicitas: "Ja, richtig viel. Schon vorher wurde viel an unserer Schule gemacht. Es wurden zum Beispiel einige Zimmer gestrichen und wir bekamen ein Namensschild vor der Schule angebracht. Und als Herr Gauck dann kam, wurde er von vielen begrüßt. Und natürlich waren auch viele Reporter und Reporterinnen da."