Tulln (dpa) - Was liegt denn da? Einige Bauarbeiter in Österreich wunderten sich. Als sie auf einer Baustelle für ein Einkaufszentrum in der Erde buddelten, fanden sie plötzlich seltsame Knochen: das Skelett eines Kamels. Wie konnte das bloß dorthin kommen?

Einige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben länger versucht, diese Frage zu beantworten. Denn die Sache ist merkwürdig. In Österreich leben eigentlich gar keine Kamele. Die Fachleute forschten nach. Schließlich fanden sie heraus, dass das Kamel-Skelett einige hundert Jahre alt ist.

Das Kamel gehörte zu Soldaten, die in früheren Zeiten die Stadt Wien erobern wollten, glauben die Fachleute. Das schrieben sie am 1. April in einem Artikel für eine Fachzeitschrift. Das Skelett hatten die Bauarbeiter in der Nähe der Stadt Wien in Österreich gefunden.

Das Kamel wurde früher zum Reiten benutzt, vermuten die Fachleute. Sie überprüften außerdem, um welche Art von Kamel es sich handelte. Es war wohl ein Tulu. Das ist eine Mischung aus den Kamel-Arten Dromedar und Trampeltier.

Einige Leute glaubten anfangs, dass es sich bei der Meldung um einen Aprilscherz handeln würde. Aber die Fachleute versicherten: Die Sache mit dem Kamel auf der Baustelle stimmt wirklich.